– Gebäude & Technik

Sowohl im Publikumsbereich als auch auf der Bühne, hinter den Kulissen und in Büro- und Verwaltungsräumen sind barrierefreie Lösungen gefragt, damit Besucher:innen, Künstler:innen und Mitarbeiter:innen uneingeschränkt und selbstbestimmt teilhaben können. Dazu gehören nicht nur der Zugang zu Gebäuden und Anlagen, sondern auch die Orientierung sowie die Nutzung der technischen Ausrüstung und Ausstattung vor Ort. Alle sollen sich selbstbestimmt und unabhängig zurechtfinden können, bewegen und die Räume nutzen. Ausstattungsgegenstände, technische Geräte und technische Anwendungen sollen durch alle Nutzer:innen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe, auffindbar, zugänglich und nutzbar sein. Gebäude sowie technische Anwendungen und Geräte müssen regelmäßig gewartet und auf den neuesten Stand gebracht werden. Eine inklusive Kultureinrichtung analysiert Problemstellen in Gebäuden und Infrastrukturen und passt diese an – anstatt zu erwarten, dass sich die Menschen an die Gegebenheiten anpassen.

Planung, Neubau & Umbau

Barrierefreiheit im baulichen bzw. technischen Sinne bedeutet eine gleichberechtigte, selbstbestimmte und weitestgehend selbstständige Möglichkeit des Zugangs und der Nutzung von Gebäuden und anderen baulichen Anlagen, einschließlich der Ausrüstung und Ausstattung, für Menschen jeden Alters und unabhängig von irgendeiner Behinderung.

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Das Bild zeigt die Fassade des Hygienemuseums in Dresden. Ein großer rechteckiger Hinterhof mit zwei weißen Sonnenschirmen. Menschen sitzen darunter. Eine lange Rampe läuft auf den Eingang des Hauptgebäudes zu. Die Fassade ist ein hoher Bau aus Beton und Glas mit einer Säulenstruktur.
Barrierefreier Eingang des Hygiene-Museums Dresden © Oliver Killig

Anreise & Zugang

Der Besuch einer barrierefreien Kulturveranstaltung beginnt bereits mit der Planung der Anreise und endet mit der Abreise.

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Das Foto zeigt eine Eingangsrampe in das Barockhaus der Görlitzer Sammlungen.
Denkmalschutz und Barrierefreiheit sind vereinbar © Görlitzer Sammlungen - Kulturhistorisches Museum

Wegeführung & Türen

Alle Flächen einer Ausstellung oder Kultureinrichtung sollen für alle Besucher:innen zugänglich sein. Daher muss bei der Konzeption von Räumlichkeiten oder Ausstellungen immer auf die Beschaffenheit von Türen und Durchgängen sowie die Gestaltung der Wegeführung geachtet werden.

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Ein Ausstellungsraum. Rechts und links stehen Vitrinen mit Ausstellungsstücken: Pflanzen, Knochen etc. Auf dem Boden befinden sich die schwarzen Linien eines Leitsystems. An der Wand am Ende des Raums ist eine Landschaftsmalerei abgebildet.
Taktiles Leitsystem in der Dauerausstellung des Staatlichen Museums für Archäologie in Chemnitz © Mark Frost

Orientierung & Leitsystem

Viele Menschen orientieren sich anhand von sichtbaren Anhaltspunkten wie Schildern, Bildschirmanzeigen, prägnanten Gebäuden oder auch Farben. Neben visuellen Hilfen, gibt es die Möglichkeit tastbare und hörbare Orientierungspunkte zu schaffen, damit sich möglichst viele Menschen zurecht finden.

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Ein taktiler Grundrissplan. Zwei Hände ertasten die erhabenen Linien und Punkte des Grundrisses.
Taktiler Grundrissplan am Schauspiel Leipzig © Rolf Arnold

Veranstaltungsräume & Ausstellungsräume

Ganz gleich, ob Kinosaal, Konzerthalle, Ausstellungsfläche oder Lesesaal einer Bibliothek: Die Veranstaltungs- und Ausstellungsräume müssen baulich so konzipiert und technisch ausgestattet werden, dass das Angebot für möglichst viele Menschen nutzbar und erfahrbar wird.

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Ein Rollstuhlfahrer steht vor einer unterfahrbaren Ausstellungsvitrine. Er ist von hinten fotografiert.
Unterfahrbare Ausstellungsvitrine @ SIK

Café, Garderobe & Co

Kasse, WC, Garderobe, Café: Die Planung von Barrierefreiheit muss immer auch das gesamte “Drumherum” berücksichtigen.

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Das Foto zeigt eine Frau im Rollstuhl an einem Tisch sitzend. Vor ihr der aufgeklappte Laptop und rechts daneben eine Tasse Kaffee. Im Hintergrund stehen weitere Café-Tische.
Unterfahrbarer Café-Tisch © Marcus Aurelius

Hinter den Kulissen & im Büro

Auch Künstler:innen bzw. freie Mitarbeitende oder externe Dienstleister:innen können eine Behinderung haben. Daher sollten auch die nicht öffentlichen Räume barrierefrei sein, damit Arbeitsprozesse reibungslos laufen können.

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Das Foto zeigt Teilnehmende eines Workshops in einem Halbkreis sitzend auf dem Tanzboden. Der Kursleiter sitz vor ihnen. Auf dem Bild ist sein Rücken zu sehen.
Workshop © André Wirsig