– Fortbildungen

Der Kulturbereich engagiert sich oft gesellschaftskritisch und weist auf gesellschaftliche Missverhältnisse hin. Zumeist ist er sich jedoch seiner eigenen Zugangsbarrieren und ausschließenden Strukturen nicht bewusst. Inklusionsentwicklung bedeutet also zunächst, einen selbstkritischen Blick auf das eigene Arbeits- und Handlungsfeld zu entwickeln, um Barrieren überhaupt erkennen und beseitigen zu können. Das ist ein umfassender Lernprozess. Dazu sind gezielte Weiterbildungen des gesamten Teams einschließlich der Leitung nötig. Team- und abteilungsübergreifende Weiterbildungen haben den Vorteil, dass Inklusion organisationsübergreifend verankert wird und die Verantwortung nicht bei einer einzelnen Person oder Abteilung liegt.

Eruieren Sie die Weiterbildungsbedarfe Ihres Teams und fragen Sie dabei auch die bereits vorhandenen Kompetenzen ab.

Ein Schaubild zum Thema Diskriminierung.
Workshop zum Thema "Diskriminierung erkennen" © SIK

Mögliche Weiterbildungsinhalte

  • Schulungen von Personalverantwortlichen, z.B. zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG), zum Behindertengleichstellungsgesetz (BGG),
  • Schulung des Vorderhauspersonals zum Umgang mit eigenen Unsicherheiten in Bezug auf Behinderung, Schulung zum alltäglichen Umgang und zur Kommunikation mit unterschiedlichen Zielgruppen auf Augenhöhe,
  • Schulung zur Barrierefreiheit, z.B. zur baulichen technischen oder digitalen Barrierefreiheit, zu barrierefreien Veranstaltungen, barrierefreien Dokumente und Formularen, zur barrierefreien Kommunikation.

Wissen weitergeben

Achten Sie darauf, dass das in Fortbildungen erlernte Wissen der Institution insgesamt zugutekommt. Rückmeldeprozesse in Teamsitzungen sind eine gute Möglichkeit, Wissen auch an andere Teammitglieder weiterzugeben. Workshop-Mitschriften und Protokolle können unkompliziert im Intranet eingestellt werden.

Ressourcen bereitstellen

Planen Sie sowohl zeitliche als auch finanzielle Ressourcen für die Qualifizierung Ihres Teams ein.

Die Aufnahme ist während des Seminars der Servicestelle Inklusion im Kulturbereich am 13. Dezember 2019 im Kulturrathaus Dresden entstanden. Im Seminarraum sitzen die Teilnehmer in einem Stuhlkreis. Der Bildausschnitt zeigt nur der offene vordere Stuhlkreis zu sehen. Der Referent Dirk Sorge steht vor einer Leinwand an einem Tisch. Auf dem Tisch steht ein Laptop zum weiterklicken der Präsentatuion, die auf der leinwand zu sehen ist. Dort steht "Hilfsmittel" und es ist ein Text sowie ein Langstock zu sehen.
Seminar der Servicestelle Inklusion im Kulturbereich © SIK

Fortbildungen der Servicestelle

Nutzen Sie auch gerne das Fortbildungsprogramm der Servicestelle Inklusion. Von Leitsystemen über Leichte Sprache bis zu barrierefreiem Web. Unser wechselndes Workshop- und Veranstaltungsprogramm bietet Mitarbeitenden aus dem Kulturbereich vielfältige Austausch- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

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