– Kommunikation & Information

Ziel der Organisation ist eine respektvolle Kommunikation mit allen Personen und Zielgruppen, intern wie auch extern. Die Informationen sind barrierefrei in verschiedenen Formaten aufbereitet und ermöglichen es allen Menschen, sich über die Organisation und die Angebote zu informieren. Texte und Bilder sind wertschätzend und einladend gestaltet, ohne Stereotype und Vorurteile über bestimmte Gruppen, z.B. Menschen mit Behinderung, zu verfestigen. Alle Programmankündigungen enthalten Informationen zur Barrierefreiheit eines Angebotes. Die entsprechenden Angaben der Organisation werden über zielgruppenrelevante Kanäle und unterschiedliche Medien kommuniziert.

Sprache, Ansprache und Bildsprache

Kulturbetriebe kommunizieren in ihrer Öffentlichkeitsarbeit nicht nur ihre Angebote, wie etwa Ausstellungen, Festivals, Lesungen oder Workshops, sondern transportieren damit indirekt auch ihre Werte und ihre Haltung. Es ist daher wichtig, dass sich Kultureinrichtungen mit Darstellungen, Begriffen, Terminologien und Bildsprache auseinanderzusetzen, um Missverständnisse und Beleidigungen zu vermeiden und nicht Stereotype und Klischees zu reproduzieren.

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Zwei Frauen in einer Podiumsdiskussion. Die Moderatorin (sitzend) interviewt eine Frau im Rollstuhl.

Besuchsinformationen, Kontakt & Feedback

Um den Besuch einer Kultureinrichtung gut planen zu können, müssen Besucher:innen mit Behinderung alle relevanten Informationen schnell und einfach finden und erfassen können. Darüber hinaus sind für Rückfragen und Rückmeldungen leicht zugängliche Kontakt- und Feedbackmöglichkeiten essentiell.

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Mehrere Broschüren von Kultureinrichtungen. Informationen zu Barrierefreiheit. Symbole für Barrierefreiheit. Brailleschrift.
Faltblätter und Broschüren © SIK

Servicepersonal

Ob im Foyer, beim Ticketkauf, an der Garderobe im Shop oder Café oder bei der Vermittlungsarbeit, viele Mitarbeitende der Kultureinrichtung haben direkten Kontakt zu den Besucher:innen des Hauses. Schulungen des Servicepersonals durch Expert:innen in eigener Sache helfen, Berührungsängste und Unsicherheiten in Bezug auf Behinderung abzubauen.

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Das Foto zeigt eine Servicemitarbeiterin in einem Cafe an einer Kaffeemaschine.

Preisgestaltung & Ticketbuchung

Für ein erfolgreiches Marketing ist auch ein barrierefreier Buchungs-, Anmelde- bzw. Ticketkaufprozess notwendig. Des Weiteren sollten weder Preise noch stigmatisierende Preiskategorien Menschen mit Behinderung vom Besuch einer Kulturveranstaltung abhalten.

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Zwei gelbe Eintrittskarten. Links eine Seriennummer und ein diagonaler Abreißstreifen.

Kommunikationskanäle

Mit der Bereithaltung von barrierefreien Angeboten ist es noch nicht getan. Die Information, dass ein Angebot barrierefrei ist, muss die entsprechende Zielgruppe auch erreichen.

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Das Foto zeigt einen Stapel Zeitungen. Davor befinden sich vier kleine Holzwürfel, die jeweils mit den Buchstaben N, E, W und S beschriftet sind.

Websites & Soziale Medien

Das Internet ist für Menschen mit Behinderung von großer Bedeutung, da es ihnen Zugang zu Informationen bietet, die aufgrund von physischen, sensorischen oder kognitiven Barrieren offline schwer erreichbar sind. Gleichzeitig ergeben sich bei der Nutzung des Internets aber wieder neue Barrieren.

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Das Foto zeigt den Bildschrim eines Laptops im Hintergrund. Vor dem Bildschirm ist ein Tablet zu sehen. Das Tablet wird von einer Hand gehalten. Die andere Hand nutzt das Tablet als Touchpad

Dolmetscher:innen

Dolmetscherinnen und Dolmetscher übertragen das gesprochene Wort in Gebärdensprache, Schrift oder auch andere Sprachen.

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Zwei Gebärdensparchdolmetscherinnen sitzend. Eine der beiden übersetzt in Gebärdensprache.
Simultandolmetschen in die Deutsche Gebärdensprache © Andrea Regu

Leichte & Einfache Sprache

Die wichtigsten Informationsangebote einer Kultureinrichtung sollten auch in Leichter Sprache zur Verfügung stehen. Je nach Kontext kann die Einfache Sprache aber eine sinnvolle Ergänzung oder sogar eine Alternative zur Leichten Sprache sein.

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Das Foto zeigt eine Broschüre, aufgeschlagen. In der Überschrift steht: hier stehen die regeln für Leichte Sprache. Danach folgt erklärender Text.

Text & Grafik

Barrierefreie PDFs, Brailleschrift oder Reliefdarstellungen – Informationen können auf unterschiedliche Weise zugänglich gemacht werden.

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Das Foto zeigt einen Ausschnitt, der den Buchstaben g in verschiedenen Versionen zeigt.