- Datum
- 5.12.2018 10:00 Uhr - 13:30 Uhr
- Ort
- Bürgerinitiative Chemnitzer City , Chemnitz
- Adresse
- Rosenhof 18
09111 Chemnitz - Anbieter
- Servicestelle Inklusion im Kulturbereich
Auftakt Inklusion! – Wege für eine inklusive Kulturarbeit im Kulturraum Chemnitz
Auf dem Weg in eine inklusivere Gesellschaft ist auch der Kulturbereich gefragt, selbstverständliche Teilhabe für Menschen mit Behinderung zu ermöglichen. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter den Begriffen Inklusion und Teilhabe? Was bedeuten sie für die eigene Arbeit? Wie können Kulturbetriebe Zugänge für Menschen mit Behinderung verbessern und wo finden sie Unterstützung? Wie erreichen Kulturbetriebe Menschen mit Behinderung? Und wer fördert barrierefreie und inklusive Investitionen und Projekte?
In Fachvorträgen und Praxisberichten werden wir diese Fragen erörtern und Ihnen Ideen und Hinweise für Ihr Praxisfeld mitgeben. Das Auftakttreffen soll außerdem der Vernetzung und dem Erfahrungsaustausch dienen. Deshalb laden wir Sie herzlich dazu ein, eigene Impulse aus Ihrer Praxis, Fragen oder Erfolge, Erfahrungen oder Kooperationsanfragen mitzubringen.
Programm
10:00 Uhr Beginn
Grußwort
Ferenc Czak
Stadt Chemnitz, Leiter des Kulturbetriebes
Vorstellung der Servicestelle Inklusion im Kulturbereich
Johanna von der Waydbrink und Andrea Regu
Servicestelle Inklusion im Kulturbereich,
Landesverband Soziokultur Sachsen
Einführungsvortrag: Inklu… was?
Tina Hölzel
Leiterin, Zentrum für inklusive politische Bildung
Inklusion ist nicht nur in der Gesellschaft, sondern besonders auch im Kulturbereich ein immer häufiger verwendeter Begriff. Und doch besteht oft Unsicherheit darüber, was Inklusion eigentlich meint und was es für die eigene Arbeit bedeutet. Der Einführungsvortrag von Tina Hölzel macht ein Angebot dazu, sich entlang fünf zentraler Fragen dem Inklusionskonzept zu nähern, eine eigene Vorstellung zu entwickeln und einen ersten Blick auf mögliche Konsequenzen für die eigene Praxis zu werfen.
Inklusionsentwicklung im Kulturbetrieb aus der Perspektive von Kulturbesucherinnen und Besuchern mit Behinderung
Norbert Richter
Fachberater, Scouts – Gebärdensprache für Alle
Vortrag in Deutscher Gebärdensprache mit Simultanübersetzung
Aus der Perspektive des Kulturbesuchers und Vermittlers berichtet Norbert Richter über seine Erfahrungen in unterschiedlichen Kulturinstitutionen und macht Vorschläge, wie Kulturbetriebe Zugänge für Menschen mit Behinderung verbessern können.
Hinweise zu Förderprogrammen für inklusive Kulturarbeit
Johanna von der Waydbrink und Andrea Regu
Servicestelle Inklusion im Kulturbereich
Praxisbeispiel: „Barrieren im Visier“
Gabi Reinhardt
Begehungen e.V. Chemnitz
Die Begehungen sind ein Kunst- und Kulturfestival, welches mittlerweile seit 14 Jahren in Chemnitz alte und leerstehende Räume mit einem bunten Kunst- und Kulturprogramm bespielt – familienfreundlich und inklusiv.
Praxisbeispiel: Echo | Lot (Eine Annäherung an das Unsichtbare der Orte)
Birgit Leibner und Ursula Steinbrich
Bürgerinitiative Chemnitzer City e.V.
Echo | Lot ist ein künstlerisches Projekt in Chemnitz. Chemnitzer BürgerInnen mit und ohne Sehbehinderung untersuchen seit Oktober 2017 Orte in der Stadt Chemnitz. Diese Orte wurden von den TeilnehmerInnen aus verschiedenen Gründen ausgewählt, weil sie ihnen viel bedeuten. Die TeilnehmerInnen sind ExpertInnen des Unsichtbaren. Was die Orte ihnen bedeuten liegt jenseits des Sichtbaren. Das möchten sie mit anderen BürgerInnen der Stadt Chemnitz und mit BesucherInnen teilen.
Praxisbeispiel: Traumkonzert
Petra Liebetrau
Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung, Stadt Chemnitz
„Man muss Liedtexte nicht lesen, Noten, Instrumente nicht sehen oder anfassen und auch Rhythmus nicht hören können, um traumhaft zu musizieren.“ Mit diesem Motto zieht der gemeinsame Musikabend von Menschen mit und ohne Behinderungen seit 2011 aller zwei Jahre immer mehr ZuschauerInnen in seinen Bann. Das Traumkonzert ist ein inklusives Highlight im Veranstaltungskalender der Chemnitzer Stadthalle.
ca. 13:30 Uhr Ende der Veranstaltung
Dem Auftakt am 05. Dezember 2018 werden weitere Workshops zur Vertiefung des Themas folgen. Bitte merken Sie sich bereits folgenden Termin vor:
11. Dezember 2018, 9:30 – 17:00 Uhr, Workshop: Barrierefreie Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsplanung.