– Internationales Symposium ALL IN

Internationales Symposium ALL IN

Datum
20.10.2020 Anmeldeschluss: 12.10.2020
Kosten
30€
Ort
Alte Feuerwache, Köln und online
Anbieter
kubia – Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion
Anmeldung An der Termin „Internationales Symposium ALL IN” (extern)

HINWEIS: Das Symposium ALL IN findet in diesem Jahr hybrid statt. Die Teilnehmenden können entweder vor Ort oder online teilnehmen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aus organisatorischen Gründen nicht alle Programmteile sowohl vor Ort als auch online zugänglich machen können.

Anmeldeschluss ist Montag, der 12.10.2020! / We close the registration on Monday, 12.10.2020!

Von methodischen Fragen der Koproduktion im inklusiven Tanz- und Theatertraining über die Zusammenarbeit von multiprofessionellen Teams in der Integration von Barrierefreiheit in Aufführungen (aesthetics of access) bis hin zur Bedeutung von lokalen und internationalen Kooperationen: Das Symposium ALL IN, das bereits zum dritten Mal von kubia und Un-Label Performing Arts Company, Köln veranstaltet wird, widmet sich gelungener Praxis in der Entwicklung der inklusiven Darstellenden Künste und bietet den internationalen Teilnehmenden ein Forum für Diskussion. Schwerpunkt des diesjährigen Symposiums sind die Aspekte Koproduktion und Kooperation.

Im Rahmen des Symposiums werden die Ergebnisse des bi-nationalen Erasmus+ Projekts „Creability“ von Un-Label vorgestellt, in dessen Zentrum die Entwicklung von künstlerischen Methoden stand, die Kreativen mit und ohne Behinderung eine gleichberechtigte Koproduktion ermöglichen. Alle Gäste des Symposiums erhalten die Publikation mit den Creability-Tools.

Zielgruppe des Symposiums sind MitarbeiterInnen von kommunalen Theatern und Theatern der freien Szene; freie Regisseurinnen, Choreografen, Tanz- und Theaterpädoginnen und -pädagogen sowie darstellende Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Behinderung.

 

PROGRAMM / PROGRAMME

 

20-10-2020, 17.00 – 23.00

Eröffnung / Opening 

NUR VOR ORT / ONLY ON SITE

17.00 – 23.00 Ausstellung / exhibition „Re:Construction“ – Multimedia Installation,  Un-Label – Performing Arts Company

18.30 – 19.30 Performance „Re:Construction“ (Ticket-Kauf notwendig / extra ticketing), Un-Label – Performing Arts Company 

Barrierefreiheit / access „Re:Construction“: Relaxed Performance; Leitsystem für sehbeeinträchtigtes Publikum / Guidance system for visually impaired audience; Integrierte Audiodeskription / integrated audio description; Integrierte Visual Vernacular & International Sign (IS); rollstuhlgerecht / accessible for wheelchairs


VOR ORT UND ONLINE / ON SITE AND ONLINE

20.00   
Begrüßung / Welcome
Benjamin Thele, Referat Kultur als Akteur der Stadtgesellschaft – kulturelle Teilhabe, Kulturamt Köln / Cultural Office City of Cologne
Sprache: Deutsch mit englischer Übersetzung / Language: German with English translation; DGS / German Sign Language20.00

„Gravity (and other attractions)“ – Internationale Tanztheater-Performance (Ticket-Kauf notwendig / extra ticketing)
Un-Label – Performing Arts Company

Barrierefreiheit / access „Gravity“: Integrierte englische Audiodeskription / Integrated english audio description; Visual Vernacular & International Sign (IS) ; Touch-Tour (Nach vorheriger Anmeldung / after prior registration at info@un-label.eu)

21.15 – 21.45
Publikumsgespräch  / public discussion Gravity
Sprache / Language: Deutsch mit englischer Übersetzung / Language: German with English translation; DGS / German Sign Language


NUR VOR ORT / ONLY ON SITE

21.15 – 22.15
Performance „Re:Construction“ (Ticket-Kauf notwendig / extra ticketing), Un-Label – Performing Arts Company

Barrierefreiheit / access „Re:Construction“: Relaxed Performance; Leitsystem für sehbeeinträchtigtes Publikum / Guidance system for visually impaired audience; Integrierte Audiodeskription / Integrated audio description; Integrierte Visual Vernacular & International Sign (IS)


21-10-2020, 10.00 – 17.00

Symposium

VOR ORT UND ONLINE / ON SITE AND ONLINE
Barrierefreiheit vor der Mittagspause / access before lunch: Übersetzung Englisch-Deutsch/Deutsch-Englisch, DGS, Live-Audiodeskription / translation German-English; German Sign Language, Live-Audiodescription

10.00: Begrüßung / Welcome
Dr. Hildegard Kaluza, Abteilungsleiterin Kultur im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW / Ministry of Culture and Science, North Rhine-Westphalia

10.15: Video-Keynote
Graeae at 40 – how have we co-produced and what does this do to disabled voices?
40 Jahre Graeae: Ko-Produktion und ihre Wirkung auf die Selbstbehauptung von Menschen mit Behinderung

Nickie Wildin (Künstlerische Co-Leitung / Artistic co-director, Graeae, London)

Visual Vernacular-Performance
Eyk Kauly

11.15: Gespräch / Talk
Warum Kooperation? / Why co-operate?
Anne Rieger / Noa Winter (SOPHIENSAELE, Berlin); Amy Leach (Verbundprojekt „Ramps on the Moon“, UK)

Visual Vernacular-Performance
Eyk Kauly

12.00: Gespräch / Talk
Koproduktion auf Augenhöhe: Die methodischen Voraussetzungen für inklusives Arbeiten / Co-producing on equal terms
Miriam Michel / Patrizia Kubanek (dorisdean); Creability-Projektakteure: Prof. Dr. Susanne Quinten (TU Dortmund), Dodzi Dougban (Un-Label-Tänzer und Coach / dancer and coach)

12.30: Mittagspause / Lunch break


14.00: Parallele Gesprächsrunden / Parallel roundtables


VOR ORT UND ONLINE / ON SITE AND ONLINE


1. Creability: Kreative und künstlerische Tools für die inklusive Kulturarbeit
Prozess und Ergebnisse des bi-nationalen Erasmus+ Projekts „Creability“
Creability: Creative and artistic tools for inclusive cultural work. Process and results of the bi-national EU Erasmus+ Project »Creability«
Dodzi Dougban (tauber Tänzer / deaf dancer) / Max Schweder (musician) / Mia Sophia Bilitza (Wissenschaftlerin und Choreografin / scientist TU Dortmund and choreographer)

Sprache / Language: Deutsch / German with English translation; DGS / German Sign Language

2. International collaboration in Arts & Disability: Luxury or Necessity? The impact of “Europe Beyond Access”, Europe´s largest artistic collaboration regarding the work of disabled artists, on the local sector. 
Internationale Zusammenarbeit im inklusiven Kunstsektor: Luxus oder Notwendigkeit? Die lokale Wirkung des Projekts „Europe Beyond Access“.
Melanie Zimmermann (Kampnagel, Hamburg), Anna Consolati (Oriente Occidente Festival, Rovereto, Italien), Ben Evans (British Council, UK)
Sprache / Language: Englisch / English


NUR VOR ORT / ONLY ON SITE

3. Audiodeskription – Theater kann sich hören lassen: Die Koproduktion von blinden und sehenden Autorinnen und die Integration von Audiodeskription in die Theaterstruktur des Schauspiels Leipzig
Audiodescription – theatre to be heard: The co-production of visually impaired and sighted authors and the use of audio description at Schauspiel Leipzig
Maila Giesder-Pempelforth / Renate Lehmann (freiberufliche Autorinnen für Audiodeskription / authors for audio description, u.a. Schauspiel Leipzig)
Sprache / Language: Deutsch / German

4. Zwischen Intuition und Strategie. Die Entwicklung abteilungsübergreifender inklusiver Organisationsstrukturen am tanzhaus nrw
Between intuition and strategy: Developing inclusive organisational structures at tanzhaus nrw
Bettina Masuch / Roisin Keßler (tanzhaus nrw)
Sprache / Language: Deutsch / German

5. Wenn die Elisabeth nicht so schöne Beine hätt´: Die Koproduktion von Künstlerinnen und Künstlern mit und ohne Behinderung im Künstler-Kollektiv dorisdean
The co-production of artists with and without disabilities at dorisdean dance company
Anna Júlia Amaral / Miriam Michel / Patrizia Kubanek (dorisdean)
Sprache / Language: Deutsch / German


NUR ONLINE / ONLY ONLINE

6. Making a Difference – Verantwortung teilen: Die Förderung von Tanzschaffenden mit Behinderung in einem Berliner Netzwerk
Sharing responsibility: Making a difference for dance artists with disabilities in the Berlin network
Anne Rieger / Noa Winter („Making a Difference“, SOPHIENSAELE, Berlin)
Sprache / Language: Deutsch / German

7. Aestethics of Access – A director’s journey in creatively integrated access within the cooperation of British Theatres „Ramps on the Moon“
Aestethics of Access: Der Weg einer Regisseurin zur Integration von Barrierefreiheit in die künstlerischen Produktionen des britischen Verbundprojekts »Ramps on the Moon«
Amy Leach (Playhouse Theatre, Leeds)
Sprache / Language: Englisch / English

8. Taking Ownership: Co-producing and making all voices equal in the room
Machtaneignung: Koproduktion auf Augenhöhe
Nickie Wildin (Graeae, London)
Sprache / Language: English / Englisch

16.15: Einblicke in die Gesprächsrunden / Roundtable wrap-up

Sprache / Language: Englisch mit deutscher Übersetzung / German with English translation

 

NUR VOR ORT / ONLY ON SITE

17:00 – 20:00: Ausstellung / exhibition „Re:Construction“ – Multimedia Installation 
Un-Label – Performing Arts Company

20:00 – 20:45. Internationale Tanztheater-Performance „Gravity (and other attractions)“ (Ticket-Kauf notwendig / extra ticketing)
Un-Label – Performing Arts Company

 

 

22-10-2020, 11.00 – 16.00

Praktische Workshops / Practical workshops (parallel)

NUR VOR ORT

1. Praxis-Workshop „Creability“: kreative und künstlerische Tools für die inklusive Kulturarbeit
Practical Workshop „Creability“: Inclusive Methods in dance, music and theatre
Der Workshop zeigt in Praxis-Methoden, wie Menschen mit und ohne Behinderung kreativ und interdisziplinär auf Augenhöhe miteinander arbeiten können. Wie können beispielsweise gehörlose Kreative an einer stimmgeführten Rhythmusübung teilnehmen? Und wie kann ein Tanz-Warm-up im Rollstuhl ausgeführt werden? Die Creabiltiy Tools, die über zwei Jahre in dem bi-nationalen Un-Label Projekt entwickelt wurden, ermöglichen jeder Person mit und ohne Behinderung, die an Kunst- und Kulturarbeit Interessiert ist, eine gleichberechtigte Teilhabe.

This workshop shows in practice how people with and without disabilities can work together as equals in a creative and interdisciplinary way.
Jana Zöll (Schauspielerin und Coach / actress and coach) / Torben Schug (Musiker und Coach / musician and coach)

Sprache / Language: Flexibel in Deutsch und Englisch / Flexible, in German and English

2. Audiodescription as an aesthetic element / Audiodeskription als ästhetische Form
This workshop will research ways to create and implement artistic forms of audio description, which means taking AD out of its mere function as a tool for translation and making it an integrated aesthetic element of a performance.

Inhalt des Workshops ist die Erarbeitung und Implementierung künstlerischer Formen von Audiodeskription als integrativer ästhetischer Bestandteil von Aufführungen.
Max Greyson (poet, theatre writer and spoken word performer)

Sprache / Language: English / Englisch

3. Visual Vernacular
Visual Vernacular ist eine eigenständige Kunstform, die Geschichten ausschließlich durch den Einsatz intensiver Körperbewegung, ikonischer Symbole, Gesten und Mimik erzählt. Der Workshop zeigt, wie VV in den performativen Künsten als aesthetic of access eingesetzt werden kann.

Visual Vernacular is an independent art form that exclusively tells stories through strong body movement, iconic signs, gestures and mime. The workshop will demonstrate how VV can be used in the performing arts to bring about aesthetics of access.
Eyk Kauli (tauber Schauspieler / deaf actor)

Sprache / Language: Deutsche Gebärdensprache und Körpersprache / German Sign Language and body language