– Umgang mit eigenen Unsicherheiten in Bezug auf Behinderung mit ExpertInnen aus Erfahrung

Umgang mit eigenen Unsicherheiten in Bezug auf Behinderung mit ExpertInnen aus Erfahrung

Datum
13.12.2019 10:30 Uhr - 17:00 Uhr
Ort
Kulturrathaus, Amt für Kultur und Denkmalschutz , Dresden
Adresse
Königstraße 15
01097 Dresden
Anbieter
Servicestelle Inklusion im Kulturbereich

Seminarziel

Wie beschreibe ich blinden BesucherInnen die Angebote unserer Kultureinrichtung? Wie kommuniziere ich mit hörgeschädigten oder gehörlosen Gästen? Und wie spreche ich Menschen mit Lernschwierigkeiten an? Beiderseitige Unwissenheit und Berührungsängste führen nicht selten zu missverständlichen und angespannten Situationen bei Begegnungen mit Menschen mit Behinderung. Die Teilnehmenden erhalten einen Werkzeugkoffer, der ihnen ermöglicht, Gästen mit Behinderung bewusst und auf Augenhöhe zu begegnen. Dies erlernen die Teilnehmenden insbesondere durch angeleitete Perspektivwechsel, Informationen über die Sicht von Betroffenen sowie Besprechung und praktische Übung häufig wiederkehrender Begegnungsszenarien.

Der Workshop findet in Kooperation mit dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden statt.

Programm

  • Vorstellungs- und Kennenlernrunde
  • Einstieg mit einem kleinen Gedankenspiel und anschließender Austausch
  • Bildgeleiteter Vortrag
  • Barrierensammlung, Austausch und Reflexion zu Handlungsmöglichkeiten aus nichtbehinderter Perspektive
  • Do’s and Dont’s aus der Sicht von Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung
  • Ansprache und Begegnung mit gehörlosen und hörgeschädigten Personen
  • Ansprache und Begegnung mit sehbehinderten bzw. blinden Personen
  • Zahlen und Fakten. Welche Formen von Sehbehinderung gibt es?
  • Hilfe anbieten: „Sehende Begleitung“
  • Raumbeschreibung, Bildbeschreibung
  • Überblick über akustische und taktile Hilfsmittel

ReferentInnen

Der Workshop wird von ExpertInnen aus Erfahrung geleitet:

Antje Barten hat in Berlin Soziale Arbeit studiert. Neben ihrer Tätigkeit als Beraterin im Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V. arbeitet sie seit vielen Jahren als Trainerin zu den Themen Behinderung, Ableism, Antidiskriminierung und Empowerment.

Dirk Sorge hat Bildende Kunst an der UdK Berlin und Philosophie an der TU Berlin studiert. Er arbeitet seit einigen Jahren als Kulturvermittler für verschiedene Museen in Berlin, Leipzig und Chemnitz. Als Gründungsmitglied von Berlinklusion berät er Institutionen zum Thema Inklusion und setzt sich für die kulturelle Teilhabe von KünstlerInnen mit Behinderung ein.

Petra Novotná ist Dozentin für Gebärdensprache und Beraterin für inklusive Prozesse. Sie ist Mitarbeiterin von Scouts – Gebärdensprache für alle.

Zielgruppe

Der Workshop richtet sich an alle interessierten MitarbeiterInnen in Kultureinrichtungen, insbesondere an MitarbeiterInnen des Besucherservice (z.B. Kassen-, Aufsichts-, Garderobenpersonal).

Barrierefreiheit

Das Kulturrathaus ist für RollstuhlfahrerInnen barrierefrei zugänglich und verfügt über einen Fahrstuhl sowie barrierefreie WCs. Bitte geben Sie uns bis zum 2. Dezember 2019 Bescheid,  wenn Sie weitere Bedarfe in Bezug auf die Barrierefreiheit (z.B. Gebärdensprachdolmetscher-Innen) der Veranstaltung haben.

Teilnahme

Die Teilnahme ist kostenfrei. Verpflegungs- und Reisekosten werden nicht übernommen. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an, da die Teilnehmerzahl beschränkt ist.
Anmeldeschluss ist der 6.12.

Die Weiterbildungen werden mitfinanziert mit Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.

Kooperationspartner

Amt für Kultur und Denkmalschutz, Landeshauptstadt Dresden