Die Universität Leipzig und die Technische Universität Dresden werden gemeinsam für das Projekt »QuaBIS – Sachsen, Qualifizierung von Bildungs- und Inklusionsreferent/-innen für inklusive Hochschulentwicklung in Sachsen« mit dem ersten Preis des Innovationspreises Weiterbildung 2020 geehrt. Der Preis wird vom sächsischen Kultusministerium verliehen.
1. Preis für das inklusive Projekt „QuaBIS – Sachsen“
Kultusminister Piwarz verleiht Innovationspreis Weiterbildung mit insgesamt 40.000 Euro
Bereits zum neunzehnten Mal werden innovative Projekte und konkrete Projektideen in der allgemeinen, beruflichen, wissenschaftlichen, politischen oder kulturellen Weiterbildung mit insgesamt 40.000 Euro prämiert. Aus 16 gültigen Bewerbungen wurden vier Preisträger ermittelt. Davon zwei erste Preisträger mit einem Preisgeld von jeweils 12.000 Euro, ein zweiter Platz mit 9.000 Euro und ein dritter Platz mit 7.000 Euro.
Die Preise werden durch Kultusminister Christian Piwarz übergeben. »Weiterbildung ist der Motor für Fortschritt. Bei der Geschwindigkeit an Veränderungen in unserer Welt ist lebenslanges Lernen unverzichtbar, um Schritt zu halten. Der Preis würdigt die Arbeit der Weiterbildungsträger. Sie sind Aushängeschilder für ein vitales, ideenreiches und vor allem freundliches Sachsen. Sie verbinden mit ihrer Arbeit Menschen und tragen zur Verständigung über die Generationen hinweg bei«, betonte Kultusminister Christian Piwarz.
Der 1. Preisträger:
Universität Leipzig und Technische Universität Dresden werden gemeinsam für das Projekt »QuaBIS – Sachsen, Qualifizierung von Bildungs- und Inklusionsreferent/-innen für inklusive Hochschulentwicklung in Sachsen« mit dem ersten Preis geehrt.
Ziel: Teilhabeinstrumente entwickeln und zur Umsetzung bringen, die eine Benachteiligung von Studierenden mit Beeinträchtigungen verhindern soll. Es geht um eine strukturelle Änderung der Zugänge zum tertiären Bildungsbereich, der Grundhaltung der Hochschulakteurinnen und -akteure sowie der konkreten Gestaltung von Hochschulangeboten in allen Wirkungsbereichen.
Inhalt: An den Projektstandorten Dresden und Leipzig hat man sich zum Ziel gesetzt, insgesamt zwölf Menschen mit Behinderungserfahrungen, die bisher vorwiegend in einer Werkstatt für behinderte Menschen tätig waren, für die Durchführung von Lehre und Forschung an der Hochschule zu qualifizieren. Es gilt, die von den Bildungs- und Inklusionsreferent/-innen durch die Qualifizierung erworbenen Kompetenzen und die in diesem Kontext neu entwickelten Bildungsangebote dauerhaft in reguläre verschiedene Studiengänge der Universitäten und darüber hinaus sachsenweit in verschiedene Weiterbildungsformate zu überführen.
Zielgruppen: Akteure an Hochschulen, in Wissenschaft und Verwaltung mit und ohne Beeinträchtigung.
Methode: Kooperative Lernmethoden, prozessorientierte Begleitung, Reflexion und Anpassung, begleitende Assistenz. Nach abgeschlossener Weiterbildung sind die Bildungs- und Inklusionsreferent/-innen zur Bildungsarbeit befähigt, stehen dem ersten Arbeitsmarkt zur Verfügung. Das Tätigkeitsfeld wird sich nach Abschluss der Qualifizierung auf Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonal, inklusionssensible Organisationsentwicklung sowie auf partizipative Forschung erstrecken, und dies in unterschiedlichsten Institutionen anbieten: Fachhochschulen und Universitäten, Städten und Kommunen sowie Unternehmen und Verwaltungsstrukturen. Strategie: feste Verankerung an der Hochschule selbst, stark individualisierter und kompetenzorientierter Weiterbildungsansatz, Vernetzung mit relevanten Akteuren, Entwicklung von vielfältigen Kooperationen im Bildungs- und Kultursektor.
Webseite: http://quabis.info/dresden-aktuelle.php
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