– Förderung der Inklusionsentwicklung

Förderung der Inklusionsentwicklung

In den vergangenen Jahren wurden dank der Staatsregierung wichtige Fortschritte bei der kulturellen Teilhabe von Menschen mit Behinderung erzielt. Diese Erfolge sind eine solide Basis, auf der wir weiter aufbauen sollten. Konkrete Entwicklungsziele finden sich entsprechend im Koalitionsvertrag, S. 88:

Inklusion in Kunst und Kultur heißt für uns, Barrierefreiheit zu schaffen und Kultur- sowie Medienschaffende mit Behinderungen gezielt zu fördern.

Im aktuellen Haushaltsentwurf sind diese Ziele nicht untersetzt – die Förderrichtlinie Inklusion ist ausgesetzt die Mittel für die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (KdFS) sind um elf Prozent gekürzt, was dazu führt, dass Menschen mit Behinderung massiv in ihrer Teilhabe eingeschränkt werden. Das betrifft 20% der sächsischen Bevölkerung. Angesichts des demografischen Wandels wird dieser Anteil weiter steigen.

Wer jetzt bei Inklusion spart, riskiert den Verlust von Teilhabechancen, schwächt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Attraktivität Sachsens.

Unsere fachliche Empfehlung für eine inklusive Kulturpolitik:

1. Zugänglichkeit und Barrierefreiheit sichern

Eine starke Kulturlandschaft lebt davon, dass alle Menschen, unabhängig von einer Behinderung, daran teilhaben können. Der Abbau von Barrieren und die Schaffung von Zugängen sind Investitionen in den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dafür braucht es eine verlässliche finanzielle Ausstattung, sowohl in der institutionellen als auch in der Projektförderung (z.B. über die Förderrichtlinie Inklusion, die Programme der KdFS und die Kulturraumförderung).

2. Talente fördern – Kunstakteur*innen mit Behinderung stärken

Sachsen profitiert von der Kreativität aller Kulturschaffenden. Ein gezieltes Förderprogramm für Künstler*innen mit Behinderung stellt sicher, dass auch ihre Perspektiven einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung des sächsischen Kulturbereichs leisten können.

Unsere Botschaft an den Landtag

Sachsen darf bei Inklusion im Kulturbereich jetzt nicht sparen. Sorgen Sie für einen Haushalt, der gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht – für heute und für die Zukunft!

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